Vergleichs­arbeiten

Was sind Vergleichsarbeiten?

  • Vergleichsarbeiten sind standardisierte und erprobte Tests, an denen sich alle (öffentlichen) Schulen beteiligen. Sie sind eine von vielen Maßnahmen der Kultusministerkonferenz (KMK), um die Qualität des Unterrichtes zu verbessern.
    Weiter zum Text der überarbeiteten Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring.
  • Der Fokus der Vergleichsarbeiten liegt gegenüber anderen Maßnahmen der KMK explizit auf dem Aspekt der internen Unterrichts- und Schulentwicklung der Einzelschule. Auf eine Veröffentlichung der VERA-Ergebnisse einzelner Schulen wird deshalb verzichtet.
    Weiter zur Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA.
  • Vergleichsarbeiten finden in der Grundschule in der 3. Jahrgangsstufe (VERA 3) und in der Sekundarstufe I in der 8. Jahrgangsstufe (VERA 8) statt.
  • Mit den Vergleichsarbeiten werden die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern überprüft, wie sie in den bundesweit geltenden Bildungsstandards beschrieben sind und wie sie auch den Rahmenlehrplänen zugrunde liegen.
    Weiter zu den Bildungsstandards und den Rahmenlehrplänen Berlin/Brandenburg.
  • Die Vergleichsarbeiten sind keine zentralen Prüfungen und auch keine zentralen Klassenarbeiten. Vergleichsarbeiten sind diagnostische Verfahren zur Feststellung von kompetenzbezogenen Lernständen in bestimmten Lernbereichen und werden weder in Berlin noch in Brandenburg benotet.
    Weiter zur Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA und zu den Informationsschreiben der Berliner Bildungsverwaltung zur Benotung von VERA aus den Jahren 2011 und 2018.

Aktuelles zu VERA 3

Aktuelles zu VERA 8

Vergleichsarbeiten verfolgen unterschiedliche Ziele:

Unterrichtsentwicklung

Vergleichsarbeiten können pädagogische Impulse für die Unterrichtsentwicklung geben. So können beispielsweise schulinterne Diskussionen über Ergebnisse und Bildungsstandards geführt werden, um im Anschluss über Formen der Unterrichtsgestaltung oder bestehende Beurteilungspraxen  nachzudenken.

Vergleichsarbeiten können im Verbund mit anderen Angeboten für eine förderwirksame Diagnose genutzt werden:

  • Mit der Hilfe des ISQ-Aufgabenbrowsers lassen sich Aufgaben einfach analysieren und für eine Weiterarbeit im Unterricht nutzen.
  • Das ISQ-Selbstevaluationsportal hilft, den eigenen Unterricht in bestimmten Kompetenzbereichen unter die Lupe zu nehmen und daraufhin gezielt zu entwickeln.
  • Detaillierte Informationen und unterrichstnahe Hinweise zur Kompetenzentwicklung in den getesteten Bereichen bietet der ISQ-Kompetenzbrowser.
  • Mit der BISTA-Box steht zudem ein Workshopangebot des ISQ zur Analyse und Interpretation von VERA-Rückmeldungen und kompetenzorientierten Aufgaben zur Verfügung.

Weiter zu den Werkzeugen des ISQ.

Bestandsaufnahme: Standardsicherung und –entwicklung

Vergleichsarbeiten ermöglichen einen Blick von außen auf die eigene Klasse und Schule. Eine Standortbestimmung wird einerseits durch den Vergleich der Ergebnisse innerhalb einer Schule sowie mit landesspezifischen Referenzwerten möglich (soziale Bezugsnorm). Die Orientierung an den Leistungserwartungen der Bildungsstandards erlaubt darüber hinaus auch eine Einschätzung unabhängig von den jeweiligen Leistungen der anderen (kriteriale Bezugsnorm).

Unterstützung der Implementation der Rahmenlehrpläne

Die Kompetenzbereiche und Aufgaben der Vergleichsarbeiten sind aufgrund ihrer Bezüge zu den Bildungsstandards inhaltlich kompatibel mit den neuen Rahmenlehrplänen. Die Aufgaben der Vergleichsarbeiten decken ein breites Leistungsspektrum ab und können auf verschiedenen Niveaustufen der Rahmenlehrpläne angesiedelt werden. Weiter zum Bildungsserver Berlin-Brandenburg.

Zusammenarbeit mit Eltern

Die individuellen Rückmeldungen des ISQ zum Leistungsstand einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers eröffnen Lehrkräften die Möglichkeit, in Beratungsgesprächen mit Eltern neben eigenen Bewertungsmustern auch auf die Ergebnisse eines standardisierten Kompetenztests zurückzugreifen. In Verbindung mit weiteren Informationen zum Leistungsstand kann gemeinsam mit den Eltern und gestützt auf  deren Mithilfe ein gezielter Förderplan erstellt werden. Die Präsentation der – anonymisierten – Klassen- und Jahrgangsrückmeldungen auf Elternversammlungen wiederum kann  Erziehungsberechtigten Defizite oder Stärken der Klassen verdeutlichen und zeigen, welche Differenzierungen im Unterrichtsalltag oftmals nötig sind. Weiter zu den Elterninformationen.